…ein anderer Weg zur “Siegermentalität”…

Ein Vortrag von Claus-Dieter Kaul

Mehr und mehr werden bereits sehr junge Kinder mit Internet und der virtuellen Welt konfrontiert. Medien ersetzen immer häufiger die Beziehung zwischen Kind und Erwachsenen – mit der Folge, dass immer mehr Kinder in ihrer emotionalen wie auch mentalen Entwicklung “verarmen”. Hier kann das “aktive Spiel” in der Montessori-Pädagogik eine gute Alternative bieten. Claus-Dieter Kaul zeigt an diesem Abend konkrete Beispiele aus verschiedenen Lernbereichen. Das Ganze wird noch untermauert durch neueste Erkenntnisse aus der Neurobiologie anhand des aktuellen Buches von Gerald Hüther “Rettet das Spiel!”. In diesem Buch erläutert Hüther und der Philosoph Christoph Quarch, wie wir Inseln der Lebendigkeit und Freiräume für Kreativität schaffen können – zu Hause, in der Schule und auf der Arbeit.

Claus-Dieter Kaul ist seit 35 Jahren aktiv als „Montessorilehrer“ mit Kindern und anderen Menschen zwischen 2 und 80 Jahren. Mit der Gründung des Instituts für ganzheitliches Lernen (1991) ist er in ständiger Reflexion der Montessoripädagogik bezüglich neuester Erkenntnisse aus der Gehirnforschung und der Humanwissenschaft.

Mittelrainfest im Juli

Am Samstag dem 23. Juli 2016 lädt die Mittelrainschule und der BVM zum grossen Fest ein. Begin ist 11:00 Uhr auf dem Schulhof und den Sportplätzen der Mittelrainschule, Carl-Spitzweg-Straße 57 in Heidenheim.

Wir freuen uns auf euer Kommen.

Weltkindertag 2015

Der Weltkindertag findet im Jugend- und Kulturzentrum Treff9 statt!

Unter dem Motto ” Kinder Willkommen” findet am Sonntag, den 20. September von 13-17 Uhr in der Hauptstraße der Weltkindertag statt. Bei schlechtem Wetter wird die Veranstaltung in das Jugendzentrum Treff 9 in der Friedrichstraße 9 verlegt. Alle Kinder und Eltern sind herzlich willkommen!

Der Kinderschutzbund und die Stadt Heidenheim laden auch dieses Jahr zum großen Kinder- und Familienfest anläßlich des Weltkindertag ein. Am dritten Sonntag im September verwandeln wir die Innenstadt von 13 bis 17 Uhr in ein Kinderparadies.
Zahlreiche Vereine, Kindergärten und Schulen organi­sieren für euch Bastelaktionen, Geschicklich­keitsspiele, Riesenseifenblasen, eine Forscherstation, das Spielmobil und vieles mehr.

Neuer Vorstand des Montessori-Vereins gewählt

Bei der ordentlichen Hauptversammlung des Montessori Pädagogik Förderkreis Heidenheim wurde bei der diesjährigen Hauptversammlung ein neuer Vorstand gewählt.

Nach dem Jahresbericht und der Entlastung des bisherigen Vorstandes samt Kassierers wurde für die nächste zweijährige Wahlperiode gewählt.

Dabei setzt sich nun das 5-köpfige Gremium wie folgt zusammen:

Nicole Feth (Schriftführerin), Sandra Walter (Kassierein), Barbara Hammer-Vollprecht (2. Vorsitzende), Thomas Walter (Beisitzender) und Volker Spellenberg (1. Vorsitzender).

Mit einem ehrenden Dankeschön für ihre zweijährige Tätigkeit wurde Elisabeth van der Linde verabschiedet. Sie verbleibt jedoch weiterhin mit Rat und Tat an der Seite des Vereins.

100 Jahre und kein bisschen veraltet

Wie mit Montessori-Pädagogik vieles in der Schule leichter werden kann

Vergangenen Freitag konnte der Montessori-Pädagogik Förderverein Heidenheim mit Renate und Andreas Hipp zwei  Koryphäen in diesem Bereich als Redner für das Elmar-Doch-Haus gewinnen. In Zusammenarbeit mit der Volkshochschule bekam man in würdigem Rahmen einen wunderbaren Eindruck in eine Reformpädagogik, die einerseits in ihrem Erfolg bewundernde Sprachlosigkeit hinterlässt, von der aber auch viele Eltern zu wenig oder auch Falsches wissen.

Mit Vorurteilen und Halbweisheiten konnte das Ehepaar Hipp mehr als nur aufräumen, sind die beiden doch auch schon über 25 Jahre erfolgreich als Pädagogen und Dozenten in Sachen Maria Montessori für ganz Baden Württemberg unterwegs. Zu Beginn zeigte Andreas Hipp die Arbeit an seiner Grundschule in Konstanz auf, in der er seit 1989 dreizügig Montessori-Pädagogik als Schulleiter vertritt. Das besondere Lernmaterial, eine liebevoll gestaltete Lernumgebung und besonders motivierte Schüler wurden in Wort und Bild den Gästen vorgeführt und zeigten eindrucksvoll, wie Kinder in der 3. Klasse schon Wurzeln ziehen konnten sowie mit Brüchen umgingen. 

Dabei verwies er auch immer wieder auf die Schlüsselqualifikationen, die gerade bei Montessori-Schülern ausgeprägt sind und ohne die man im späteren Berufsleben kaum auskommt. Sei es bei Selbstmotivation, Selbstbewusstsein, sozialer Kompetenz, Selbststeuerung oder Empathie – stets stehen in diesen Bereichen Montessori-Kinder sehr gut da.

Für die Erzieherinnen und Erzieher unter den Gästen stellte Renate Hipp Material und Arbeitsweise in ihrem Kinderhaus vor. Dabei aktivierte sie die Zuhörer zum Mitmachen und machte deutlich, wie effektiv und einfach Montessori-Pädagogik auch schon im Kleinkind-Alter funktioniert. Durch die Freude am eigenen Tun, durch das Begreifen und selbsttätige Handeln baut das Kind sich selbst auf. Das Vorurteil, dass Montessori-Kinder in ihrer Freiheit tun und lassen, was sie wollen, verfliegt dabei schnell, denn Regeln, genaue Anweisungen und deren Befolgung sorgt beim Kind für Struktur und Organisation.

In der anschließenden Diskussion wurde deutlich, warum Montessori-Pädagogik so wertvoll und zeitgemäß ist wie eh und je. Im Tun der Aufgaben verknüpfen sich beide Gehirnhälften. Das Jahrhunderte lang praktizierte „Stillsitzen“ und „Zuhören“ ließ nie die Sicherheit zu, ob der Lernstoff beim Schüler angekommen war oder er nur vor sich hingeträumt hat. Beim in die Hand nehmen der Lerngeräte wird der Lernstoff spielerisch und nachhaltig verinnerlicht. So mancher Erwachsene hätte sich dies zu seiner Schulzeit gewünscht.

Für die kosmische Erziehung hat die Stephansschule den gesamten Dachstuhl ausgebaut, um den Schülern Experimente mit Biologie, Technik, Astronomie oder Geografie zu ermöglichen. Beim Rundgang mit Gymnasial-Referendare hört Andreas Hipp oft den Kommentar: „Warum machen wir so etwas nicht am Gymnasium?“

In einem wiederkehrenden und doch prägnanten Umriss der Zeitgeschichte wird die Montessori-Pädagogik in Person von Pythagoras, Konfuzius bis hin zu Albert Schweitzer und David Precht immer wieder in Kommentaren lebendig und nachvollziehbar.

Und auch wenn das Ehepaar Hipp nicht unterwegs ist, um zu missionieren, so möchte es vor allem Ängste abbauen und Vertrauen wecken. Die Frage des Anfangs, was Prinz William und die Erfinder von Amazon, Google und Wikipedia gemeinsam haben, erübrigt sich. Wissen Sie es?

Auch auf die oft gestellte Frage von Eltern, ob Montessori-Pädagogik etwas für alle Kinder ist, bekommt der Kritiker die kluge und sympathische Antwort: „Montessori-Pädagogik ist für alle Kinder, aber nicht für alle Eltern!“

Volker Spellenberg

Anlässlich des Familienfestes nochmal zu sehen…

alphabet

Kanada/USA/Österreich/China 2013, Regie Erwin Wagenhofer, 105 Min., FSK o.A.

Warum kommen 98% der Kinder hochbegabt zur Welt, aber nach der Schulzeit bleiben davon nur noch 2% übrig?

Wir leben in einer Zeit der großen Umbrüche und Krisen. Finanzwelt, Energie, Klima, Transfer- gesellschaft – eines haben all diese Problemfelder gemeinsam: sie wurden von Menschen geschaffen, oft von Menschen,  die an den besten Universitäten und Ausbildungsstätten dieser Welt geschult wurden.

Erwin Wagenhofer ist um die Welt gereist – nach China, Kanada, USA, Spanien, Frankreich und Deutschland, um herauszufinden, worauf unser heutiges Bildungssystem basiert und worauf es abzielt. Ist der Fokus auf Leistungsmaximierung, Standardisierung und wirtschaftliche Nützlichkeit der richtige Ansatz für die Lösung unserer Probleme von morgen?

Was lernen unsere Kinder in den Schulen und – vor allem – wie lernen sie? Zu Wort kommen u.a. der Erziehungswissenschaftler Sir Ken Robinson, der Hirnforscher Gerald Hüther, der Personalmanager Thomas Sattelberger, der PISA-Koordinator Andreas Schleicher und Pablo Pineda, der als erster Europäer mit Down-Syndrom einen Hochschulabschluss machen konnte.

Offizielle Homepage: http://www.alphabet-film.com/

Familienfest am 27. Juni 2014 in Heidenheim

Familienfest für Familien, Eltern und Interessierte der Montessori-Pädagogik in Heidenheim am 27. Juni 2014 mit Film für Kinder und Film „Alphabet“, Zeit für Gespräche und Austausch.